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Die Stadt Bad Oldesloe ist eine Stadt mit Herz, in der man schnell Anschluss findet. Neben einer abwechslungsreichen Naturlandschaft sind es vor allem die Kultur, Bildung sowie die vielen Freizeitangebote, die wenige Wünsche übrig lassen. Zahlreiche Vereine bringen die Einwohner in Kontakt und sorgen das ganze Jahr über für Leben in der Stadt. Insbesondere zeichnet sich die Stadt durch ein starkes ehrenamtliches Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger aus. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Stadtlebens und machen die Stadt lebendig und lebenswert.
Station 1: Halophyten - Pflanzen an den Salzquellen
Wer im Sommer nach heißen Tagen zur Station 1 kommt, wird neben dem Bohlenweg weiße Salzausblühungen sehen. Mit einer Lupe könnte man sogar die kleinen Kochsalzkristalle erkennen.
Die Pflanzen, die hier wachsen, nennt man Halophyten.
Sie können solche hohen Salzgehalte aushalten, obwohl das Salz ein Zellgift ist und eine schädliche osmotische Wirkung hat. Hier sind also besondere Anpassungen notwendig, um zu überleben
Wie schaffen es die Salzpflanzen zu überleben?
Das ist bei jeder der sechs Arten anders. Um die Frage zu beantworten, kann man sich die Pflanzen z. B. die Salzaster genauer ansehen. Was unterscheidet sie von der Gartenaster?
Wie fühlen sich die Oberflächen der Blätter an?
Wir stellen fest: Die Blätter der Salzaster haben eine wachsartige Oberfläche und sind dickfleischig (sukkulent). So schafft es die Pflanze genügend Wasser im Gewebe zu speichern, um eingetretenes Salz zu verdünnen.
Fragen zum Weiterforschen:
- Warum haben Salzpflanzen einen Verdunstungsschutz auf ihren Blättern, wenn ihnen doch genügend Wasser im Moor zur Verfügung steht?
- Welchen Vorteil haben Queller und Salzschuppenmiere gegenüber den anderen Salzpflanzen?
- Die Blätter der Salzastern werden oft abgefressen, wer könnte das tun?
Antworten:
Antwort zu 1.
Die verdickte Cuticula auf den Blättern der Salzpflanzen, ihre wachsartigen Überzüge und die glatten Oberflächen senken das Risiko der Pflanze, Wasserdampf an die Umgebung abzugeben. Würde dies geschehen, dann würde sich die Salzkonzentration in den Zellen erhöhen und möglicherweise Werte erreichen, die für die Pflanze giftig sind.
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Antwort zu 2.
Queller und Salzschuppenmiere sind einjährige Pflanzen im Gegensatz zu den anderen Halophyten im NSG Brenner Moor. Sie keinem im Mai und leben bis in den Spätsommer, dann sterben sie ab. So müssen diese beiden Arten nicht dafür sorgen, dass sie über Jahre hinweg die Salzkonzentration in ihren Zellen gering halten.
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Antwort zu 3.
Die Spuren im feuchten Boden zeigen es: Hier sind Rehe unterwegs gewesen. Das Rehwild frisst gern die salzhaltigen Blätter, von denen die Salzaster an ihrer Stängelbasis eine Menge ausbildet. Manchmal findet man die Salzastern entlang des Bohlenweges regelrecht „abgemäht“ von den Rehen. Zum Glück bildet die Salzaster viele Blätter nach, mehr als die Wildtiere fressen können, so dass im Spätsommer die Astern mit ihren schönen violetten Blüten überall im Schilfgebiet leuchten.
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© Ulrike Graeber
Station 1: Queller im Frühjahr -
© Ulrike Graeber
Station 1: Milchkraut -
© Ulrike Graeber
Station 1: Salzaster -
© Ulrike Graeber
Station 1: Queller im Herbst -
© Ulrike Graeber
Station 1: Bottenbinse -
© Ulrike Graeber
Station 1: Stranddreizack -
© Ulrike Graeber
Station 1: Salzausblühungen an heißen Sommertagen