Seiteninhalt

Willkommen liebe Bürgerinnen und Bürger!

Die Stadt Bad Oldesloe ist eine Stadt mit Herz, in der man schnell Anschluss findet. Neben einer abwechslungsreichen Naturlandschaft sind es vor allem die Kultur, Bildung sowie die vielen Freizeitangebote, die wenige Wünsche übrig lassen. Zahlreiche Vereine bringen die Einwohner in Kontakt und sorgen das ganze Jahr über für Leben in der Stadt. Insbesondere zeichnet sich die Stadt durch ein starkes ehrenamtliches Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger aus. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Stadtlebens und machen die Stadt lebendig und lebenswert.

Station 2: Die Löcher in der Schilffläche

Die Schilfflächen haben dort Löcher, wo das Salzwasser an die Oberfläche kommt. Aber die Löcher sind nicht nur durch Salz entstanden. Hier sind außerdem die Wildscheine aktiv, die den Boden an den Salzquellen durchwühlen. Manchmal sieht es morgens aus, als hätte jemand in der Nacht das Moor umgepflügt.
Die Wildschweine erweisen sich als Landschaftspfleger, denn sie drängen das Schilf zurück und schaffen den Salzpflanzen Platz und Licht.

Wie überlebt das Schilf im Salzquellgebiet?

Da das Schilf keine Salzpflanze ist, wird es hier vom Salz geschädigt und bleibt klein und steril (d .h. es bildet keinen Blütenstand).
Aber einzelne Schilfhalme schaffen es, in den Bereich der Salzpflanzen vorzudringen. Man sieht, wie sie sich in einer Reihe in Richtung Salzquelle voranschieben. Das schaffen sie mit Hilfe ihrer Rhizome, d. h. ihrer unterirdischen Wurzelsprosse, durch die sie mit den Schilfpflanzen im Süßwasser verbunden sind.

Fragen zum Weiterforschen:

  1. Was suchen die Wildschweine dort an den Salzquellen? Warum sind sie dort besonders aktiv?

  2. Was geschieht mit einer Pflanze, wenn das Salz als Zellgift wirkt?

  3. Was geschieht, wenn Salz eine schädliche osmotische Wirkung auf eine Pflanze hat?

Antworten:

Im Brenner Moor kann man viele Spuren von Wildtieren im feuchten Boden entdecken.
Am auffälligsten sind die Hufspuren der Wildschweine, die auch richtige Pfade im Schilf trampeln. An bestimmten Stellen laufen sie über den Bohlenweg, dort ist dann der Weg mit Schlamm und Bodenresten „verschmutzt“. Das sieht man am besten im Bereich des Travealtarms.

Die Wildschweine fressen, was ihnen vor die Schnauze kommt, und sie wühlen nach Wurzeln und Rhizomen im salzhaltigen Boden und fressen sie gern. Dass Salz die Tiere anlockt, kann man – auch im Umfeld des Brenner Moores – an Leckstellen beobachten, die aus jagdlichen Gründen eingerichtet werden. Hier finden sich schnell Wildtiere ein.

Kochsalz ist ein Zellgift. Es führt dazu, dass die Proteine (Eiweiße) der Pflanzenzellen ihre Struktur verlieren, sie denaturieren. Dann können sie ihre Aufgaben im Stoffwechsel der Pflanzenzelle nicht mehr erfüllen, zum Beispiel können Enzyme dann nicht mehr die Reaktionen steuern.

Legt man eine Pflanzenzelle in eine Lösung mit hoher Kochsalzkonzentration, dann kann man in relativ kurzer Zeit – je nach Konzentration der Salzlösung – sehen, wie die Zelle schrumpft, weil die Lösung ihr das Wasser aus ihrer Vakuole entzieht. Das geht so weit, dass sich die Pflanzenzelle von ihrer Zellwand ablöst und die Salzlösung eindringt. Diesen Vorgang, den man unter einem einfachen Lichtmikroskop verfolgen kann, nennt man Plasmolyse.

Nützliche Links:

Zurück zur Übersicht