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Willkommen liebe Bürgerinnen und Bürger!

Die Stadt Bad Oldesloe ist eine Stadt mit Herz, in der man schnell Anschluss findet. Neben einer abwechslungsreichen Naturlandschaft sind es vor allem die Kultur, Bildung sowie die vielen Freizeitangebote, die wenige Wünsche übrig lassen. Zahlreiche Vereine bringen die Einwohner in Kontakt und sorgen das ganze Jahr über für Leben in der Stadt. Insbesondere zeichnet sich die Stadt durch ein starkes ehrenamtliches Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger aus. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Stadtlebens und machen die Stadt lebendig und lebenswert.

Station 3: Herkunft des Salzwassers und der Salzpflanzen

Das Salzwasser tritt in einzelnen Quellen zu Tage. So liegen im Moor Salz- und Süßwasserbereiche nebeneinander, dazwischen gibt es brackige Zonen, in denen Salz- und Süßwasservegetation sich treffen. Das Salzwasser steigt mit Druck aus der Tiefe empor, es bildet also artesische Quellen. Es stammt wahrscheinlich von einem Salzstock in ca. 500 m Tiefe im Bereich von Sülfeld und hat den gleichen Salzgehalt wie Nordseewasser: ca. 3 %.

Woher kommen die Oldesloer Salzpflanzen?

Das Salzwasser tritt nicht nur in Bad Oldesloe zutage, sondern auch im Travetal nördlich und östlich der Stadt. Die nächsten Gebiete mit Salzpflanzen befinden sich ca. 40 km weiter an der Ostsee und ca. 70 km weiter westlich an der Nordsee . Diese Entfernungen können die Pflanzen nur mit Hilfe von Vögeln überwinden. Ein Blick ringsum zeigt auch, wer für den Transport in Frage kommt: Stockenten, Graureiher, Stieglitze, Rohrammern und Stare.

Fragen zum Weiterforschen:

  1. Was hat das Salzwasser mit dem Segeberger Gipsberg zu tun?

  2. Wann und wie sind die Salzstöcke in Schleswig-Holsteins Untergrund entstanden?

  3. Wie transportieren Vögel die Saat der Salzpflanzen?

Antworten:

Der „Segeberger Kalkberg“ ist ein Gipsberg, der auch heute noch durch das nach oben drückende Salz millimeterweise wächst (Salztektonik).

Unter dem Berg liegt also ein Salzstock. Das ist an vielen Stellen in Norddeutschland der Fall. Die Salzstöcke drücken andere Gesteinsschichten nach oben und so gelangt das Salz in den Bereich des Grundwassers. In zahlreichen Bohrungen hat man im Bereich von Bad Oldesloe festgestellt, dass Salze im Grundwasser in verschiedene Tiefen eingedrungen sind und so auch die Trinkwassergewinnung im Oldesloer Wasserwerk beeinflussen.

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Ein Salzstock besteht aus festem, aber in geologischen Zeiträumen fließfähigem Steinsalz im tieferen Untergrund, das sich als Säule oder Pilz nach oben schiebt. Ein Salzstock kann mehrere tausend Meter hoch sein und bis an die Erdoberfläche reichen.
Die Salzstöcke in Schleswig-Holstein stammen aus dem Perm (Oberes Perm = Zechstein, vor 260 Millionen Jahren), als das Klima in Mitteleuropa sehr trocken war und durch eine starke Verdunstung das vorhandene flache Meer mehrfach austrocknete, so dass sich die im Wasser gelösten Salze ablagerten, also Kalk-, Gips- und Steinsalzablagerungen bildeten.

Auf diesen Schichten lagerten sich dann weitere mächtige Erdschichten ab. In einigen Bereichen dieser Ablagerungen entstanden Schwächezonen, die es dem Salz ermöglichten, durch diese mächtigen Deckschichten hindurch nach oben zu gelangen. Die Deckschichten wurden so nach oben gewölbt oder zur Seite gedrängt.

So hat das Salz aus dem Perm den Buntsandstein in Helgoland an die Oberfläche gepresst, in Lägerdorf bei Itzehoe Kreide an die Oberfläche gebracht und in Bad Segeberg den „Kalkberg“ geschaffen, der tatsächlich ein Gipsberg ist. (verändert nach: http://de.wikipedia .org/wiki/Salzstock)

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Vögel können die Saat der Salzpflanzen an der Nord- und Ostsee in ihrem Gefieder mit sich tragen. Da die Saat der Salzpflanzen im Brenner Moor sehr klein ist, zum Beispiel bei dem Stranddreizack oder der Salzschuppenmiere, geschieht der Transport ohne Schwierigkeiten.

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