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Politik und Verwaltung

Die Stadtverordnetenversammlung und die Stadtverwaltung sind für vielfältige Bereiche zuständig, die das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger betreffen. Das Ziel ist, gemeinsam Bad Oldesloe zukunftsfähig zu entwickeln und die Lebensqualität weiterhin zu stärken.

Gutachten/Konzepte

Die Strategien der Stadtentwicklung haben einen übergeordneten Charakter und werden in Gutachten und Konzepten fallspezifisch erarbeitet. Die darin definierten Ziele setzen den Rahmen für konkrete Planungen. Die Gutachten und Konzepte sind nicht abschließend, sondern werden in Abständen weiterentwickelt.

Im Rahmen des Stadtumbau-Prozesses wurde ein Wohnungsmarktkonzept (2009), kurz: WoMaKo, erarbeitet. Es nimmt eine umfassende Betrachtung des Oldesloer Wohnungsmarktes vor.

Die zentralen Inhalte des WoMaKo sind Aussagen zur Oldesloer Wohnraumversorgung und Wohnbauentwicklung in den kommenden Jahren. Es dient als kommunale Entscheidungsgrundlage für die bedarfsgerechte Entwicklung des Wohnungsangebots der Stadt.

Ergänzend zum ISEK und WoMaKo wurde eine Übersicht über energetische Defizite der Gebäudebestände in Teilräumen der Stadt erarbeitet. Zudem wurden Empfehlungen zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung gegeben.

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Ein wichtiger Baustein für die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) ist die gesamtstädtische Verkehrsentwicklungsplanung (VEP) in Verbindung mit der Lärmminderungsplanung (Lärmaktionsplanung). Für den „Stadtumbau West“ ist zudem ein teilräumliches Verkehrskonzept für die „Südliche Innenstadt“ entstanden (2008).

Im Rahmen der damaligen Verkehrsentwicklungsplanung wurden alle „Bewegungen“ der Menschen zu Fuß, mit dem Rollstuhl, dem Rad, dem PKW, dem LKW sowie Bus und Bahn innerhalb der Stadt und um die Stadt herum betrachtet. Da alle Bereiche der Stadt von den Fragen der „Mobilität“, des fahrenden und ruhenden Verkehrs berührt werden, müssen die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung auf allen Ebenen der Stadtentwicklungsplanung berücksichtigt und integriert werden.

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(von 2009)

Aufgrund der Veränderungen im Stadtgebiet hinsichtlich neu entstandener Wohngebiete und Ansiedlungen von Gewerbegebieten wurde im Zeitraum von 2021 bis Juni 2023 ein umfangreiches Verkehrsentwicklungskonzept für das gesamte Stadtgebiet erarbeitet.

Der aktuelle Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Bad Oldesloe aus dem Jahr 2009 ist inzwischen fast 15 Jahre alt. Bereits 2019 hatte sich die Politik entschieden, den Verkehrsentwicklungsplan fortzuschreiben. Auf Grundlage der politischen Beschlüsse wurde 2020 ein Leistungsverzeichnis erarbeitet und eine Ausschreibung durchgeführt. Im Ergebnis konnte das Büro SBI aus Hamburg im Dezember 2020 mit der Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungskonzeptes für das gesamte Stadtgebiet beauftragt werden.

Themen des Konzeptes

  • Wie wird sich der (Kfz-) Verkehr in Bad Oldesloe entwickeln? Sind die wichtigsten Knotenpunkte im Stadtgebiet noch hinreichend leistungsfähig?
  • Welche verkehrlichen Maßnahmen sind zur Bewältigung des Verkehrsaufkommens aller Verkehrsteilnehmenden nötig, möglich und sinnvoll?
  • Welche modernen und zukunftsorientierten Verkehrsangebote können in Bad Oldesloe einen Beitrag zur klima- und ressourcenschonenden Verkehrsabwicklung beitragen?
  • Welche Maßnahmen sind im Hinblick auf eine zukünftige bedarfsgerechte Linienführung und Infrastruktur für den Radverkehr zu entwickeln?
  • Wie könnten städtebauliche Potenzialflächen insbesondere im Süden des Stadtgebietes in die vorhandenen Verkehrsnetze integriert werden?

Aufbauend auf einer umfangreichen Datenerhebung wurden für den Fuß- und Radverkehr, den öffentlichen Verkehr sowie für den Kfz-Verkehr die Verkehrsströme im Stadtgebiet untersucht und im Rahmen einer Verkehrsprognose für die nächsten 20 bis 30 Jahre vorausgeschätzt. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die Erarbeitung des Verkehrsentwicklungskonzeptes (VEK), welches die Basis der Verkehrsplanung der Stadt Bad Oldesloe in den nächsten Jahren schafft.

Die stadtweiten Analysen und Prognosen wurden um vertiefende Untersuchungen in städtischen Teilräumen ergänzt. Einen Schwerpunkt bilden dabei der Innenstadtbereich mit der Hagenstraße und dem zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) sowie die städtebaulichen Entwicklungspotenziale im Süden des Stadtgebietes.

Das VEK liegt nun mit Stand vom Juni 2023 vor. Es besteht aus einem umfangreichen Text- und Anlagenteil (Anlagen 1–19) mit detaillierten Analysen und Bewertungen zur Bestandssituation. Es beinhaltet des Weiteren sowohl ein Zielkonzept für die zukünftige verkehrliche Entwicklung als auch Prognosebetrachtungen zu den weiteren Entwicklungen bis zum Zeithorizont 2040/50. Die bestehenden Problemfelder werden benannt und erste Lösungsansätze sowie Maßnahmen und Handlungsfelder aufgezeigt. Zum Gesamtkonzept gehören auch die Anhänge 1 bis 4.

In den Anhängen 1 und 2 wurden aufbauend auf dem stadtweiten Gesamtkonzept teilräumliche Untersuchungen zur Hagenstraße sowie zur südlichen Siedlungserweiterung erarbeitet.

Bei der Detailbetrachtung zur Hagenstraße (Anhang 1) wurden basierend auf den im Juni 2021 erhobenen Verkehrszahlen Lösungsansätze erarbeitet und bewertet, um die bekannten Konflikte zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Es wurden sowohl die ÖPNV-Linien an der Haltestelle Hagenstraße, als auch der Rad-, Fußgänger- und KFZ-Verkehr betrachtet. Es wurden u. a. Maßnahmenvorschläge entwickelt, wie der Durchgangsverkehr zukünftig vermieden werden könnte und welchen Beitrag zur Stärkung der Aufenthaltsqualität eine Teilverlegung der zahlreichen Buslinien aus der Hagenstraße hätte.

Im Anhang 2 findet sich die Detailbetrachtung zur südlichen Siedlungserweiterung. Es wurden verschiedene Möglichkeiten der verkehrlichen Erschließung der Flächen zwischen der Alten Ratzeburger Landstraße im Osten und dem Pölitzer Weg im Westen untersucht und die grundsätzliche verkehrliche Erschließbarkeit bewertet und vergleichend betrachtet. Auch die Anbindung der Siedlungserweiterungsfläche im Radverkehr an die Innenstadt sowie die Anbindung an den ÖPNV wurden untersucht.
Im Anhang 3 finden sich die Ergebnisse der im Sommer 2021 durchgeführten Passantenbfragung in der Innenstadt sowie die parallel durchgeführte Online-Befragung, und im Anhang 4 lassen sich die Ergebnisse des im April 2022 durchgeführten Politikworkshops nachlesen.

Wie geht es weiter?

Bei den nun vorliegenden Unterlagen handelt es sich um konzeptionelle Überlegungen und Ausarbeitungen, die in der weiteren Planung auch hinsichtlich der Art und Weise z. B. ihrer möglichen verkehrsrechtlichen Umsetzung überprüft werden müssen. Bei der verkehrstechnischen Prüfung der vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen im VEK können sich daher im Detail noch Änderungen ergeben.

In den nächsten Schritten wird es darum gehen, festgestellte Mängel im Verkehrsnetz und daraus resultierende Maßnahmen zu diskutieren. Dies gilt auch für die weitere Vorgehensweise im Bereich der Hagenstraße. Die hier vorgeschlagenen Varianten und Maßnahmen sind dahingehend zu betrachten und zu bewerten, ob sie den politischen Zielen hinsichtlich der Verkehrsentwicklung in Bad Oldesloe entsprechen bzw. welche Variante vertiefend verfolgt werden sollte.

Insgesamt wird angestrebt, die Vielzahl der im VEK empfohlenen Maßnahmen in einem nächsten Schritt in einer Prioritätenliste nach Dringlichkeit einzuordnen und auf dieser Grundlage die Umsetzung der Einzelmaßnahmen in den kommenden Jahren im Sinne der Mobilitätswende und einer klima- und ressourcenschonenden Verkehrsentwicklung der Stadt Bad Oldesloe vorzunehmen.




Ziel der Lärmaktionsplanung ist es, Umgebungslärm in der Nähe definierter Hauptlärmquellen zu erfassen, zu analysieren und durch geeignete Maßnahmenpläne mittel- bis langfristig zu reduzieren. Die Ergebnisse in Form von Lärmkartierungen fließen in die Verkehrsplanung mit ein, um eine verträgliche und lärmreduzierte Entwicklung voranzutreiben. Die Lärmaktionspläne sind spätestens alle 5 Jahre zu überprüfen und erforderlichenfalls zu überarbeiten. Mit der Lärmaktionsplanung wird die europäische Umgebungslärmrichtlinie umgesetzt.

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Lärmkartierung

Bekanntmachung der Lärmaktionsplanung 2019

Bekanntmachung der Lärmaktionsplanung 2018

Mit dem Einzelhandelsentwicklungskonzept (2008) hat die Stadt Bad Oldesloe Leitlinien zur Entwicklung des Einzelhandels erarbeitet. Das Ziel besteht darin, die Einzelhandelsstruktur von Bad Oldesloe gezielt und vorausschauend zu entwickeln sowie die Funktion als Mittelzentrum mit der Innenstadt als wichtigsten Einkaufsbereich zu stärken.
Mit den Stellungnahmen zu den „Trave Arkaden“ und dem Gutachten „Entwicklungsmöglichkeiten im Lebensmittelsektor in Bad Oldesloe“ liegen Teilfortschreibungen des Konzeptes vor.

Die Einzelhandelslandschaft unterliegt einem stetigen Wandel. In den Innenstädten finden auch durch den immer stärker werdenden Onlinehandel Veränderungen statt.
Um diesen Einflüssen entgegen wirken zu können und um die Innenstadt für die Zukunft zu stärken, wurde 2021 ein neues Einzelhandelskonzept erarbeitet.

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Vorbereitende Untersuchungen (VU) „Traveinsel inklusive Fußgängerzone“ mit integriertem Städtebaulichen Entwicklungskonzept (IEK) sowie Fortschreibung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (IEK) des Fördergebiets „Südliche Innenstadt“ im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Stadtumbau“

Stand: Mai 2022

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Im Sommersemester 2017 haben sich 19 Studierende des Studiengangs Architektur/Städtebau und Ortsplanung der Fachhochschule Lübeck unter der Leitung von Professor Frank Schwartze mit der Innenstadt Bad Oldesloes auseinandergesetzt und sich mit Fragen der Bestandssituation sowie der städtebaulichen Entwicklung befasst.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung wurden die Studierenden in fünf Gruppen aufgeteilt. Von jeder Gruppe wurde für den konkreten Planungsfall – das Zentrum von Bad Oldesloe – ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet, welches sich mit der Stärkung und Attraktivitätssteigerung des historischen Zentrums und dem Umgang mit Leerstand, städtebaulichen Brachen sowie der Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Raums beschäftigt.

Die Arbeiten haben mit unterschiedlicher Ausrichtung drei Kernthemen betrachtet, welche für die weitere Entwicklung der Innenstadt Bad Oldesloes relevant sind:

  • Die Zugänglichkeit und Erlebbarkeit des Wassers, welches die Innenstadt umschließt.
  • Die Verbesserung der Situation der öffentlichen Räume, insbesondere der Wegebeziehungen und Straßenräume.
  • Die Verknüpfung der Innenstadt mit den angrenzenden Bereichen.

Die Dokumentation fasst die Gruppenergebnisse der Semesterarbeit zur Innenstadt Bad Oldesloes zusammen und gliedert sich in zwei Teile:

  1. Eine umfassende Bestandsanalyse (Seite 4–43) sowohl der regionalen und lokalen Rahmenbedingungen als auch der konkreten Situation im historischen Zentrum,
  2. die fünf erarbeiteten Entwicklungskonzepte (Seite 44–79).

Die Bearbeitung erfolgte in enger Abstimmung mit der Stadt Bad Oldesloe. Dadurch war es für die Studierenden möglich einen praxisbezogenen Einblick in die Aufgaben der Ortsentwicklung und -erneuerung zu erhalten. Besonders hervorzuheben ist der öffentliche Bürgerworkshop, welcher am 5. Juli 2017 im Kultur- und Bildungszentrum in Bad Oldesloe stattfand. In diesem Rahmen präsentierten die Studierenden die zu dem Zeitpunkt noch vorläufigen Konzeptansätze und diskutierten diese mit Politikerinnen und Politiker und interessierten Bürgerinnen und Bürgern Bad Oldesloes. Die Ideen und Anregungen wurden in die Entwürfe der Studierenden eingearbeitet und sind nun Teil der finalen Konzepte.

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Die Sportentwicklungsplanung der Stadt Bad Oldesloe (2008) wurde, nach vorheriger Bestandsaufnahme der vorhandenen Sportinfrastruktur und der Durchführung einer Bevölkerungsbefragung, in einem kooperativen Planungsprozess mit verschiedenen Workshops erstellt.
Auf diese Weise wurden Handlungsfelder und Empfehlungen erarbeitet, die als Teil der Stadtentwicklung umgesetzt werden sollen.

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Das 2011 erstellte Klimaschutzkonzept hat zum Ziel, öffentliche und private Maßnahmen zum Klimaschutz aufzuzeigen. Sie werden im Konzept dargelegt und für die Umsetzung durch den Klimaschutzmanager vorbereitet.

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