Spiel, Satz und Sieg für den fairen Handel: Beachvolleyball in der Fairen Woche
Fairness auf dem Spielfeld und bei der Produktion von Sportartikeln – beim Beachvolleyball Turnier mit fair gehandelten Bällen setzten die Veranstalter von „Sport vor Ort”, die teilnehmenden Mannschaften und die Fairtrade-Stadt Bad Oldesloe dafür gemeinsam ein Zeichen.
Bereits das zweite Jahr in Folge verknüpfte das Sport Event den Spaß am Spiel mit einem kritischen Blick auf die Produktionsbedingungen der Sportartikel und wollte damit zur Auseinandersetzung mit Menschenrechtsverletzungen in ihrer globalen Lieferkette anregen. Fünf Mannschaften traten auf dem Sandplatz hinter der Jugendherberge gegeneinander an – mit großem Einsatz, viel Begeisterung und im Wettlauf mit dem Wetter. Am Ende ging das Team der Ida-Ehre-Schule als Sieger des Turniers vom Platz. Es setzte sich durch gegen den Oldesloer Volleyballclub VCBO, die Betriebs-Volleyball-Mannschaft der Kreisverwaltung, eine Jugendmannschaft, die sich spontan gebildet hatte, und ein Team aus Vertreter*innen der Oldesloer Stadtpolitik (hier im Bild).
Über die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Volleybällen und anderen Sportartikeln informierte anschließend Antje Edler, Expertin für fairen Handel vom Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein. Die ILO-Kernarbeitsnormen, die Spielregeln des internationalen Arbeitsrechts, werden dabei häufig nicht eingehalten. Den Preis dafür bezahlen die Arbeiter*innen: Kinderarbeit, fehlender Arbeitsschutz und niedrige Löhne sind weit verbreitete Missstände bei der Produktion. Faire Alternativen bieten verschiedene zertifizierte Hersteller. Sie garantieren, dass angemessene Gehälter gezahlt werden und Kinder nicht als Arbeitskräfte zum Nähen der Bälle herangezogen werden.