Willkommen liebe Bürgerinnen und Bürger!
Die Stadt Bad Oldesloe ist eine Stadt mit Herz, in der man schnell Anschluss findet. Neben einer abwechslungsreichen Naturlandschaft sind es vor allem die Kultur, Bildung sowie die vielen Freizeitangebote, die wenige Wünsche übrig lassen. Zahlreiche Vereine bringen die Einwohner in Kontakt und sorgen das ganze Jahr über für Leben in der Stadt. Insbesondere zeichnet sich die Stadt durch ein starkes ehrenamtliches Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger aus. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Stadtlebens und machen die Stadt lebendig und lebenswert.
Streuobstwiesen
Streuobstwiesen – ein altes Kulturgut und einzigartiger Lebensraum für Flora und Fauna
Sie sind ein prägender Bestandteil der mitteleuropäischen Kulturlandschaft und zählen zu einer der bedeutendsten, strukturreichsten Lebensräume die viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten an verschiedenen Lebensräumen beherbergen. Mit über 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie über 6.000 Obstsorten gehören sie zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Schmetterlingsarten, Bienen, zahlreiche Insektenarten, Steinkauz, Wendehals, Grünspechte, Fledermaus und Siebenschläfer finden unter anderem hier ein zu Hause. Ein wertvoller, einzigartiger Lebensraum, der unerlässlich für den Erhalt der mitteleuropäischen Biodiversität ist. Viele Arten finden in Baumhöhlen, Totholz, Blüten und Früchten der Obstbäume sowie in der artenreichen Wiese Nahrung und Unterschlupf.
Daneben finden sich hier sehr alte Obstsorten sowie eine erhebliche Sortenvielfalt, die zu einer hohen genetischen Vielfalt beitragen. Hier werden alte Obstbaumsorten erhalten.
Einen positiven Wert haben Streuobstwiesen auch für das Kleinklima und zum Schutz von Bodenerosion.
Einst waren Streuobstwiesen an fast allen Dorfrändern zu finden. Auf einer Wiese standen verstreut verschiedene Obstbaumarten. Die Bewohner versorgten sich dort mit dem vitaminreichen Frischobst und das Gras der artenreichen Wiese wurde in der Landwirtschaft genutzt. Einer intensiven Pflege unterstanden die Streuobstwiesen nicht, womit sich die hohe Anzahl der Tier- und Pflanzenwelt erklären lässt. Mit dem konventionellen Großflächenanbau von Monokulturen verschwanden viele der alten Streuobstwiesen aus dem Landschaftsbild. Dank großer Bemühungen verschiedener Akteure in der Landschaftspflege und des Naturschutzes erhalten Streuobstwiesen seit den 1980er Jahren wieder einen hohen Stellenwert als wichtiges zu schützendes und zu erhaltenes landschafts- und ortsbildprägendes Kulturgut, womit sich Anwohner zunehmend identifizieren.
Die Stadt Bad Oldesloe verfügt über 14 stadteigene Streuobstwiesen. Auf den meisten Flächen stehen genügend große Bäume, von denen die Früchte von jedermann für den Privatverbrauch geerntet werden können.
Auf den Streuobstwiesen können kostenlos die Früchte geerntet werden.
Dabei ist jedoch unbedingt auf eine schonende Ernte des Obstes zu achten, um die wertvollen Obstbäume nicht an der Baumrinde zu beschädigen oder Äste abzubrechen. Ziel ist es zum Erhalt dieses schützenswerten Lebensraumes beizutragen. Deshalb ist auch das Klettern in den Bäumen nicht gestattet. Eine Leiter oder ein sogenannter Apfelpflücker sind ratsame „Erntehelfer“.
Wer keinen Apfelpflücker besitzt, kann sich gratis gegen Pfand in der Stadtinfo ein Gerät ausleihen.
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger dieses bei der Ernte zu berücksichtigen.
Hier ist das Pflücken erlaubt:
Insektenschutzflächen
Die Stadt Bad Oldesloe unterhält viele naturnahe Flächen wie Wasser-, Wald- und Feuchtflächen, Ausgleichsflächen und Knicks. Für einige dieser Flächen hat die Stadt Bad Oldesloe in Zusammenarbeit mit dem BUND und dem NABU ein neues Mähkonzept erarbeitet, damit die Insekten- und Pflanzenvielfalt wieder zunimmt.